Über.Leben: Marlene Streeruwitz’ literarische Liebesethik

Publikation: Bidrag til bog/antologi/rapportBidrag til bog/antologiForskningfagfællebedømt

Das literarische Werk von Marlene Streeruwitz fußt von seinen frühesten Anfängen an auf einer Forderung. Mit jeder Replik, jedem Satz, jedem Punkt fordert die österreichische Autorin uns als in einer Gemeinschaft lebende und lesende Wesen auf, die Existenz der oder des Anderen anzuerkennen. Die liebesethische Forderung, die von Streeruwitz’ Werk ausgeht, findet ihr philosophisches Pendant in einer Denkrichtung, die nicht einer normativ-deontologischen Pflicht- bzw. Tugendethik verpflichtet ist, sondern stattdessen gleichfalls die Begegnung mit sowie die Sorge um den bzw. die Andere(n) in den Mittelpunkt stellt. In vorliegendem Artikel wird die Ethik des dänischen Philosophen und Theologen Knud Ejler Løgstrup (1905–1981) zum Spiegel, in dem sich Streeruwitz’ ethisches Schreiben – jenseits jeder Einflussforschung – philosophisch reflektiert betrachten lässt. Für Streeruwitz wie auch für den dänischen Denker führt der Weg der liebesethischen Einsicht dabei über das Zwiegespräch von Philosophie und Literatur.
OriginalsprogTysk
TitelMarlene Streeruwitz : Perspektiven auf Autorin und Werk
RedaktørerMandy Dröscher-Teille, Birgit Nübel
UdgivelsesstedHeidelberg
ForlagVerlag J. B. Metzler
Publikationsdato2022
Sider229-246
ISBN (Trykt)9783662647714
DOI
StatusUdgivet - 2022
NavnKontemporär. Schriften zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
Vol/bind12

ID: 384876481